Faschingstreiben

„Loiching Helau“ ertönte in der Schulaula

Schultag mit fröhlicher Faschingsfeier an der Grundschule
Am “Unsinnigen Donnerstag” erlebten die Kinder der Grundschule nach der großen Pause in der Schulaula dem Motto des Tages gemäß zwei fröhliche Stunden mit vielen lustigen Liedern, Instrumentalbeiträgen und Sketchen.
Ein umfangreiches Programm war von Lehrerin Michaela Kunz zusammengestellt worden. Zusammen mit Schulleiterin Regina Bertolini führte sie souverän durch das unterhaltsame Programm, für das bereits in den vorausgehenden Musikstunden mit den verschiedenen Klassen lustige Faschingslieder eingeübt worden waren. Den Auftakt bildete das gemeinsame Lied „Kinder jetzt ist Faschingszeit“. Die Schulleiterin begrüßte anschließend – selbst kostümiert im bunten Himbeerkostüm – alle in der Aula anwesenden Närrinnen und Narren und belebte dabei den Faschingsruf aus den Vorjahren „Loiching helau!“ bei den Kindern erneut, der an diesem Tag noch mehrmals zu hören war. Die Schulspielgruppe hatte mehrere Sketche vorbereitet und startete mit „Das unheimliche Kostüm“, bei dem die Aufsicht führende Lehrkraft überraschend den Wettbewerb um das gruseligste Kostüm gewinnt. Die mit ihrer AG-Leiterin Michaela Kunz eingeübten Spielszenen führten die Kinder souverän auf und ernteten dafür reichlich Applaus. Es folgte danach das bekannte Lied von den „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“, das die Kinder begeistert mitsangen. „Gefährlicher Wetterbericht“ hieß der nächste Sketch der Schulspiel-AG, bei dem „der böse Frost alle kalt machte“ und noch weitere „Niederschläge“ zu Missverständnissen führten. Für die singenden Kinder war anschließend wieder „Alles Banane“. Zwei coole Osterhasen machten dann Rast in der Aula und planten ihre Ostereier einmal ganz anders zu gestalten, was jedoch ausfiel, weil „So ein Weichei!“ auch zu Bruch gehen konnte. „Die Affen rasen durch den Wald“ war als nächstes Lied angesagt und alle freuten sich als die gesuchte Kokosnuss wiedergefunden war.
Die Arbeitsgemeinschaft Flöte unter der Leitung von Lehrerin Anita Schwimmbeck steuerte einen beschwingten Faschingsboogie zum Programm bei und wurde dafür mit einem kräftigen „Loiching helau!“ bedacht. Ab in den Wilden Westen ging es im folgenden Song „Ich kenne einen Cowboy“, bei dem die Liedstrophen durch entsprechende Gesten lebendig untermalt wurden, weil jeder wusste, wie Cowboy Bill die Peitsche knallt oder das Lasso schwingt.

„Beim Essen wird nicht gesprochen“ hieß ein weiterer Sketch der Schulspielgruppe, bei dem das strikte Redeverbot durch die resolute Mutter die Tochter daran hindert, die Mutter zu warnen die Fliege in der Linsensuppe nicht mitzuessen. Beim fetzigen „Dracula Rock“ zeigte sich im Anschluss, dass keiner Angst hatte vor dem schrecklichen Dracula, „wenn er erwacht um Mitternacht“. Der hilfsbereite Vater zeigte der über die „blöden Hausaufgaben“ enttäuschten Tochter in zwei anschaulichen Telefonaten mit einer beliebigen Nummer den Unterschied zwischen höflich und unhöflich. Die wahre Pointe ergab sich aber erst in der Erklärung des Begriffs „nachdenklich“ durch den dritten Anruf durch das Kind. Ein faschingsmäßiges Durcheinander brachte der anschließende wieder gemeinsam gesungene Song „Trat ich heute vor die Türe“, tanzte doch dir Kuh Agathe mit dem Truthahn Cha-Cha-Cha. Der letzte Sketch der Schulspielgruppe brachte den Vater, der eine Wahrsagepuppe angeschafft hatte, um die Tochter bei Schwindeleien zu überführen, in rechte Verlegenheit, weil die Puppe seine Übertreibungen in Sachen eigener schulischer Vergangenheit als große Lügen offenbarte. Zum Abschluss hatte keines der in der Aula versammelten Kinder Mitleid mit der „Hexe Wackelzahn“, der kein Zauberspruch gegen faule Zähne half. Nach diesen annähernd zwei ganzen unterhaltsamen Schulstunden machten sich die fast durchwegs verkleideten Schulkinder unter Anführung durch Rektorin Bertolini in einer langen Polonaise quer durch das Schulhaus wieder auf den Rückweg in ihre Klassenzimmer, wo im kleinen Kreis bei vielen dem Tag entsprechend noch weitere unterhaltsame Spiele auf dem Programm standen.

Koch Walter

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