Geschwister Scholl Gedenken

Weiße Rosen als Zeichen des Gedenkens

Viertklässler erinnerten an Namensgeber der Geschwister-Scholl-Straße
Die Loichinger Grundschule befindet sich an der Geschwister-Scholl-Straße 1. In einer kleinen Gedenkfeier brachten sich die Viertklässler das mutige Handeln der Namensgeber nachträglich in Erinnerung.
Mit Begeisterung bastelten letzte Woche die Kinder der 4. Klassen weiße Rosen aus Papiertaschentüchern. Welche Bedeutung diese Rosen in sich tragen, erfuhren sie im Unterricht ihrer Klassenlehrkräfte Daniela Windschüttl und Dr. Sonja Wonner. Die „Weiße Rose“, eine Gruppe gleichgesinnter junger Studenten sowie eines Professors der Ludwig-Maximilians-Universität München verfasste in geheimen Treffen Flugblätter, die den Naziterror auf das Schärfste anprangerten und zum passiven Widerstand aufforderten.
Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen ihres 6. Flugblattes im Lichthof der Münchner Universität vom Hausmeister beobachtet und der Gestapo übergeben. Nach kurzer Zeit wurde auch Christoph Probst verhaftet. Nach 4tägigen ununterbrochenen Verhören wurden die drei jungen Studenten am 22. Februar 1943 zum Tode verurteilt und noch am gleichen Tag im Gefängnis in Stadelheim durch das Fallbeil hingerichtet.
Die beiden 4. Klassen der Grundschule Loiching trafen sich – geschmückt mit den weißen Rosen – in der Aula zu einer kurzen, internen Feierstunde. An der Litfaßsäule im Eingang der Grundschule wurden die Bilder der Mitglieder der „Weißen Rose“ betrachtet und die Botschaft der Flugblätter erläutert. Der Mut, sich für Frieden und gegen Ungerechtigkeit einzusetzen und seine Meinung zu äußern, sich auch heute noch Eigenschaften, die sich die Kinder zum Vorbild nehmen wollen.
Ein würdiger Abschluss der Gedenkfeier zum Jahrestag der Geschwister Scholl bildete das Friedenslied „Die Gedanken sind frei“.

Dr. Sonja Wonner

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